Das Toppeh
, [
629-630] des -es, plur. die -e, die
erhaben gekämmten oder erhaben gekräuselten Haare zunächst über der Stirn.
Daher das Toppeheisen oder die Toppehzange, eine Zange mit zwey langen
Schnäbeln, das Toppeh damit aufzubiegen, das Schnabeleisen. Es ist aus dem
Franz. Toupet, und könnte, wenn man dafür ein Deutsches Wort gebrauchen wollte,
durch Stirnhaar gegeben werden. Das Französische gehöret gleichfalls zu dem
vorigen Topp. Im Isländischen werden die Stirnhaare der Pferde Toppur genannt,
Engl. Tuft, Schwed. Tofs. Gemeiniglich schreibt man dieses Wort Toppe oder
Toppee; besser hängt man ein h am Ende an, das scharfe betonte e zu bezeichnen,
welches desto eher geschehen kann, da dieses Wort seine Französische Form und
Aussprache ohnehin schon verloren hat, auch eigentlich aus dem Deutschen
herstammet. [
631-632]