Der Teig
, [
551-552] des -es, plur. doch nur von
mehrern Arten oder Quantitäten, die -e, mit einem flüssigen Körper zu einer
weichen dicken Masse gemachtes Mehl oder anderer ähnlicher fester gepülverter
Körper. Pillenteig, woraus die Pillen verfertiget werden. Zu einem Teige
machen. Besonders diejenige Masse aus Mehl, woraus Mehlspeisen, Brot, Kuchen u.
s. f. bereitet werden, vor dem Kochen oder Backen. Brotteig, Butterteig,
Kuchenteig, Pastetenteig, Oblatenteig, Sauerteig u. s. f. Den Teig anmachen,
Mehl vermittelst eines flüssigen Körpers in Teig verwandeln. Den Teig säuern.
Den Teig gehen lassen. Den Teig kneten. In die Teige der Egyptier kamen
Frösche, 2 Mos. 8, 3. Anm. Bey dem Stryker Taik, im Niedersäch. Deeg, im
Schwed. Deg, im Dän. Dej, im Angels. Dah, im Engl. Dough. Die meisten leiten es
von deihen, Nieders. dijen, aufquellen, Wachter aber von dem Angels. deagau,
anfeuchten, her. Allein, es ist wahrscheinlicher, daß der Begriff der weichen
Beschaffenheit der herrschende ist, und daß Teig ursprünglich einen jeden
weichen Körper von einer gewissen Fertigkeit bedeutet hat. Im Isländ. ist deigr
noch jetzt weich, und teyga, kneten, im Angels. mit einer andern Endsylbe
thavian. Um eben deßwillen bedeutet auch im Wendischen tuch, fett.