* Der Teichel
, [
549-550] des -s, plur. ut nom. sing.
ein im Hochdeutschen fremdes, und nur im Oberdeutschen übliches Wort, einen
Canal, Röhre zu bezeichnen. Das Wasser durch Teichel in die Stadt leiten. Im
mittlern Lat. Dugale, Doa, Doza, Doccia, Ducaria, Ductus. Entweder auch von dem
alten dican, teichen, graben, eine gegrabene oder ausgehöhlte Rinne zu
bezeichnen, oder auch von ziehen, Nieders. tehen, ducere, leiten, weil das
Wasser dadurch abgeleitet wird. Die Endsylbe -el ist die Ableitungssylbe,
theils ein Werkzeug, theils aber auch ein Subject, Ding zu bezeichnen.