Der Tarraß
, [
533-534] des -es, plur. inus. ein
gepülverter Stein, oder Steinstaub, welchen die Maurer in manchen Gegenden
statt des Sandes zur Bindung des Kalkes, besonders in dem Wasserbaue
gebrauchen; ingleichen die Steinart aus welcher dieser Steinstaub bereitet
wird, der ein Toph- oder Duckstein, nach andern aber ein Sandstein ist, welcher
um Frankfurt am Mayn, im Darmstädtischen und der Wetterau häufig gefunden, und
am dem ersten Orte von den Züchtlingen gestoßen wird. Im gemeinen Leben auch
Tras. Das Wort ist allem Ansehen nach fremden, vielleicht Französischen
Ursprunges. In einem andern Verstande war Tarraß ehedem ein Erdwall, eine
Bastey, da es denn aus dem Franz. Terrasse gebildet war.
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