Der Strauchdieb
, [
427-428] des -es, plur. die -e, ein
herum streichender Dieb, besonders, so fern er seine Dieberey auf öffentlichen
Straßen ausübt, ein Straßenräuber. Im Nieders. Struukröver. Alle Wortforscher
leiten es von dem vorigen Strauch ab, und erklären es, so wie Buschklepper, von
einem Räuber, welcher in den Sträuchen und Gebüschen auf die Reisenden lauert.
Allein selbst dem Frisch zu Folge war Strauch ehedem die Handlung des
Herumstreichens, besonders in Absicht zu rauben, daher auf den Strauch gehen,
darauf ausgehen, und das Strauchreiten, das Rauben auf den Straßen zu Pferde;
so daß die erste Hälfte dieses Wortes vielmehr zu streichen, herum streichen,
herum streifen, zu gehören scheinet.