Der Stint
, [
385-386] des -es, plur. die -e, ein
Nahme verschiedener sehr kleiner eßbarer Flußfische. 1. Des Salmo Eperlanus
Linn. Franz. Eperlan. In einigen Gegenden Spiving. Er hat einen durchsichtigen
Kopf, und violenartigen aber übel riechenden Geruch. 2. Des nahe verwandten
Salmo Albula Linn. welcher gleichfalls stinket, noch kleiner ist, und eine
weiße Farbe hat. 3. Des Cyprinus Aphya Linn. der, weil er sich gern im Schlamme
aufhält, im Nieders. auch Moderliesken genannt wird. Und 4. des Gobius
paganellus Linn. Anm. In einigen Gegenden lautet dieses Wort Stinz, indessen
ist Stint in Ober- und Niedersachsen am gewöhnlichsten. Vermuthlich stammet der
Nahme von stinken ab, weil, wo nicht alle, doch die meisten der obigen Arten
stinken. Ob der Tinca des Ausonius auch hierher gehöre, und sich im Nahmen nur
durch den Mangel des Zischlautes unterscheide, mögen andere untersuchen.