Die Sternputze
, [
357-358] plur. die -n, im gemeinen
Leben übliche und harzige Dünste, welche sich in der höchsten Luft in einem
schleimigen Klumpen sammeln, sich entzünden und als ein schleimiges Wesen auf
die Erde fallen; die Sternschuppe, die Sternschnäutze im Oberdeutschen der
Sternbutzen, weil der große Haufe glaubt daß sich alsdann die Sterne putzen
oder schnäutzen; in einigen Gegenden der Sternschuß, Sternfall weil dieser
entzündete Dunst im Herunterfallen einem schießenden oder fallenden Sterne
gleicht; im Nieders. Qualster. Die Feuerkugeln und fliegenden Drachen sind von
diesen Sternputzen nur in der Größe verschieden. Wegen der Ähnlichkeit in der
Gestalt, wird im gemeinen Leben auch eine gewisse gallertartige Pflanze,
Tremella Nostoc Linn. Sternputze oder Sternschnuppe genannt
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359-360]