Der Steinbrech
, [
337-338] des -es, plur. car. 1. Eine
Pflanze, deren Arten fast insgesammt auf Felsen und hohen Gebirgen wachsen, wo
sie durch die Ritzen und Felsen des Gesteines drängen, daher sie auch den
Nahmen haben; Saxifraga Linn. Weißer Steinbrech, zum Unterschiede von dem
folgenden. Einige Arten derselben sollen auch den Stein in dem menschlichen
Körper auflösen, wie z. B. die Saxifraga granulata. 2. Der rothe Steinbrech,
ist eine Art der Spierpflanze, wohnet auf den Europäischen Triften, und wird
wegen der zusammen ziehenden balsamischen Kraft seiner Wurzel in der Medicin
gebraucht; Spiraea Filipendula Linn. 3. In einigen Gegenden ist auch die
Rebendolde, Oenanthe Linn. unter dem Nahmen des Steinbrechs oder
Wassersteinbrechs bekannt, in andern das Frauenhaar Adiantum Capillus Veneris
L. so wie noch andern die Stein-Pimpinelle, Pimpinella Saxifraga Linn. kleiner
Steinbrech, und in andern die Goldmilz, Chrysosplenium Linn. gelber Steinbrech,
heißt; einige wegen ihrer Ähnlichkeit mit der ersten Pflanze dieses Nahmens,
andere aber auch wegen ihres Aufenthaltes auf Felsen und felsigen Gebirgen.
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