Der Sprenkel
, [
235-236] des -s, plur. ut nom. sing.
ein zusammen gebogenes und mit Schnur und einem Schnellhölzchen versehenes
Reis, Vögel damit zu fangen. Sprenkel aufstellen. Die Sprenkel sind
gemeiniglich größer als die Dohnen, welche letztern über dieß mit einer
Schlinge versehen sind, und den gefangenen Vogel sogleich würgen, dagegen der
Sprenkel ihn gemeiniglich nur an dem Fuße fänget. Beyde werden indessen in
einigen Gegenden auch Schneiden, Schneißen und Baumgerichte genannt. Siehe
diese Wörter. Anm. Im Engl. Springe; ohne Zweifel als ein Intensivum von
springen, weil die Sprenkel bey der geringsten Berührung des Schnellhölzchens
aus einander springen. In einem andern Verstande sind im Nieders. Sprenkel,
Hölzer, welche man zwischen etwas wirft, es aus einander zu sperren.