Der Spitz
, [
213-214] des -es, plur. die -e. 1. Ein
gewöhnlicher Nahme einer Art kleiner zottiger Hunde, mit einem langen nach der
Schnauze zu zugespitzten Kopfe, von welchem sie auch den Nahmen haben. In
Obersachsen pflegt man diese Art Hunde auch Pommer zu nennen, weil sie aus
diesem Lande herstammen sollen. 2. In der vertraulichen Sprechart ist der Spitz
und im Diminutivo das Spitzchen, ein geringerer Grad des Rausches, da man nur
bis zur Fröhlichkeit getrunken hat; welchen Grad des Rausches man auch wohl
einen Jesuiter-Rausch, einen Ansatz u. s. f. zu nennen pflegt. Einen Spitz,
oder ein Spitzchen haben. Der Ursprung dieser Benennung ist mir unbekannt;
vielleicht gründet sich selbige, wie andere ähnliche Ausdrücke (
S. Haarbeutel, Nagel u. s. f.) auf einen individuellen,
nunmehr vergessenen Umstand. In vielen Oberdeutschen Gegenden heißt eine jede
Spitze im männlichen Geschlechte der Spitz.