* Das Speygatt
, [
189-190] des -es, plur. die -e, ein
eigentlich Niederdeutsches Wort. 1. An den Schiffen werden die Öffnungen, durch
welche man hinaus siehet, mit diesem Nahmen belegt, wo es von spähen, sehen,
herstammet, und daher billig Spähgatt lauten sollte. Gatt ist im
Niederdeutschen ein Loch, eine Öffnung. 2. An den Holländischen Papiermühlen
ist es eine Rinne, vermittelst welcher das Wasser aus den Kufen ab, und zur
Mühle hinaus fließt; wo es, wenn es nicht eine Figur des vorigen ist, zu dem
Zeitworte speyen zu gehören scheinet.
S. Speyröhre.