Das Spangrün
, [
159-160] des -es, plur. inus. 1. In
Oberdeutschland, ein Nahme des grünen Kupferrostes, welche im Hochdeutschen mit
versetzten Sylbe unter dem Nahmen des Grünspanes am bekanntesten ist. Es kommt
schon im 15ten Jahrhunderte vor und ist aus Spanisches Grün zusammen gezogen,
entweder so fern man diesen Kupferrost ehedem wirklich aus Spanien erhielt,
oder auch so fern Spanisch ehedem fremd, ausländisch überhaupt bedeutete. 2.
Die diesem Kupferroste ähnliche grüne Farbe, welche ein ziemlich hohes
blauliches Grün ohne alles Gelb ist, und den Übergang der grünen Farbe in die
blaue ausmacht. In dieser Bedeutung ist Grünspan nicht üblich. Man gebraucht es
auch als ein Beywort. Ein spangrünes Tuch.