1. Sömmern
, [
139-140] verb. reg. neutr. mit dem
Hülfsworte haben, welches nur in der Landwirthschaft üblich ist, Schatten
geben. Besonders sagt man von manchen stark belaubten und mir langen Ästen
versehenen Bäumen, daß sie sömmern, wenn sie, so weit ihre Äste reichen, kein
anders Gewächs unter ihrem Schatten aufkommen lassen. Die Linde sömmert am
stärksten. Die starke Sömmerung der Linde. Es gehöret in dieser Bedeutung ohne
Zweifel dem Nieders. Scheme, Schatten, schemern, dunkel scheinen und
beschatten, Schummer, Dämmerung, womit auch unser dämmern und das Franz.
sombre, dunkel, finster, verwandt sind.