Die Semmel
, [
53-54] plur. die -n, weißes aus
Weitzenmehle gebackenes Brot. Schicht- oder Zeilsemmeln, zum Unterschiede von
den Eck- oder Ortsemmeln, welche letztern am häufigsten Semmeln schlechthin
genannt werden. Geraspelte Semmeln, Mundsemmeln u. s. f. Für weißes
Weitzenmehl, wie Sir. 38, 11, ist es im Hochdeutschen ungewöhnlich. Anm. Im
Niedersächs. Semel, noch häufiger aber Stute, im Schwed. Simla, Pohln. Zemla.
Es ist aus dem Latein. simila, Griech. hier nichtlateinischer Text, siehe
Image, feines Weitzenmehl entlehnet, und stehet für Semmelbrot.
hier nichtlateinischer Text, siehe Image kommt schon im Homer vor.
Im Ital. ist Semola, und im Franz. Semoule, sowohl feines Nudelmehl, als auch
die Kleye, vielleicht nur solche, aus welcher das feine Mehl gesteht worden.