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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Sehnig | | Die Sehnsucht

Sehnlich

, [27-28] -er, -ste, adj. et adv. 1. * Ängstlich, im hohen Grade betrübt, schmerzlich; eine im Hochdeutschen veraltete Bedeutung. Seneliche not, seneliche swerde, bey den Schwäbischen Dichtern, welche auch send in eben dem Verstande gebrauchen.
Niemand höret zu, wie ich so sehnlich meine, Opitz. Jetzt muß ich über dich, und muß gar sehnlich klagen, eben ders.
S. Sehnen, Anm. 2. In einem hohen Grade des herrschenden Verlangens nach etwas gegründet. Sehnlich auf etwas hoffen, warten. Ein sehnliches Verlangen.
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