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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Das Zobelthier

. [1807-1808] Dieses Wort ist eben so ungewöhnlich und sprachwidrig, als wenn man Hermelinthier, Wolfthier, Fuchsthier, Bärthier u. s. w. sagen wollte. Das Thier selbst so wohl, als sein Balg, heißt (wie schon oben gesagt ist) der Zobel. Er gleicht an Gestalt dem Marder, zu dessen Geschlecht er auch gerechnet wird, und er nährt sich, wie dieser, von Vögeln, Eyern und Feldmäusen. Er ist aber viel schneller und munterer, als der Marder, und seine steilen Ohren und schönen schwarzen Augen geben ihm ein äußerst schlaues und lebhaftes Ansehen. Ein völlig ausgewachsener Zobel hat im Winter eine glänzende schwarzbraune Farbe. An der Wurzel ist das Haar feinwollicht und aschgrau.
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