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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Die Schreiberey

, [1653-1654] plur. die -en. 1) Eine geschriebene oder aufgeschriebene Rede, zunächst in Ansehung der Schriftzüge, und der Art und Weise derselben; eine schlechte Schreiberey, ein schlechtes Geschreibe. In weiterer Bedeutung auch in Absicht auf die vorgetragenden Worte und Sachen, eine Schrift. In beyden Fällen nur in verächtlichem Verstande. 2) Ohne Plural, die Geschicklichkeit und Fertigkeit zu schreiben, im gemeinen Leben; die Schreibekunst. Sich der Schreiberey befleißigen. Ingleichen die Beschäftigung eines Schreibers, in der zweyten Bedeutung. Sich der Schreiberey widmen. Die Schreibereyverwandten, Schreiber und die zu ihnen gehörigen Personen, welche mit der Feder dienen und geringer als Räthe sind.
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