Der Schreckenberger
, [
1649-1650] des -s, plur. ut nom. sing.
der Nahme einer ehemahligen Chursächsischen Münze, welche unter Churfürst
Friedrich dem Weisen am häufigsten gemünzt wurde, und den Nahmen von dem
Bergwerke und Dorfe Schreckenberg harte, woraus die jetzige Bergstadt Annaberg
geworden ist. Am häufigsten galt diese Münze drey gute Groschen, und wurde,
weil ein Engel darauf geprägt wurde, auch Engelgroschen genannt. Unter dem
gemeinen Manne in Meißen sind die Schreckenberger als eine Rechnungsmünze noch
gangbar, werden aber jetzt zu 3 Gr. 6 Pf. gerechnet.