Die Schönheit
, [
1625-1626] plur. die -en, das Abstractum
des Beywortes schön. 1. Der Zustand, die Eigenschaft eines Dinges, da es schön
ist, in allen Bedeutungen dieses Wortes, und ohne Plural; die Eigenschaft, da
ein durch die Sinne, besonders durch das Gesicht und Gehör, und durch die
Einbildungskraft empfundener Körper einen hohen Grad des mit Verwunderung
verknüpften Wohlgefallens in uns erwecket, Vollkommenheit, so fern sie durch
die Sinne und Einbildungskraft empfunden wird. Die Schönheit des Regenbogens,
des Wetters, des Gesichts, einer Person, einer Gegend, der Seele, des Geistes
u. s. f. 2. Als ein Concretum. 1) Dasjenige, was an einem Dinge schön ist, ein
schöner Theil eines Dinges. Das Grübchen in den Wangen wird für eine Schönheit
gehalten. Wie begierig blieb dein Auge auf allen Schönheiten haften! Freuden,
die die Schönheiten der Natur in endloser Mannigfaltigkeit uns anbiethen, Geßn.
2) Eine schöne Person, besonders weiblichen Geschlechtes. Chloris ist eine
wahre Schönheit. Im Plural ist es hier ungewöhnlich. Anm. Schon bey dem Stryker
Schonhait. Ältere Schriftsteller gebrauchen dafür das jetzt veraltete die
Schöne.
S. dasselbe.