Schnicken
, [
1603-1604] verb. reg. neutr. et act.
welches von schnellen nur im Endlaute verschieden ist, und als das Diminutivum
desselben angesehen werden kann, wenigstens nur von dem Schnellen oder der
elastischen Bewegung kleiner Körper gebraucht wird. Die Feldhühner schnicken
mit den Schwänzen, wenn sie selbige schnell und mit einer gewissen Federkraft
auf- und niederbewegen, welches bey den Jägern auch schnippen genannt wird, von
dem Nieders. snippen, schnellen. Die Vögel schnicken das Wasser, die Körner
umher, wenn sie selbige mit dem Schnabel herum schnellen. So auch das
Schnicken. Anm. Es ist so wie schnippen eine Onomatopöie, der Form nach aber
ein Intensivum von nicken. Nach andern Onomatopöien ist snicken im
Niedersächsischen so wohl schluchsen, nach der Lust schnappen, als auch
ersticken. Versnicken ist daselbst verschneiden.