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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Das Schnellzinn | | Der Schnepfenfang

Die Schnepfe

, [1601-1602] plur. die -n, eine Art wilden Geflügels mit vier nackten Zehen, in der Dicke eines Repphuhnes, welches die morastigen Wälder bewohnet, und einen langen dünnen Schnabel hat; Scolopax L. Es gibt ihrer verschiedene Arten, wohin die Wald- Holz- oder Bergschnepfe, die Doppelschnepfe, die Heerschnepfe oder Himmelsziege, welche auch nur Schnepfe schlechthin genannt wird, die Haarschnepfe und die Mohr- oder Riedschnepfe gehören. Anm. Nieders. Sneppe, Snippe, im Schwed. und Norweg. auch Sneppe, im Engl. Snipe. Sie hat den Nahmen von ihrem eigenthümlichen langen Schnabel, von welchem sie schon im Griech. und Lat. Scolopax, Langschnabel, und im Hebr. Kore heißt. In vielen Gegenden, besonders Oberdeutschlandes, ist dieses Wort männlichen Geschlechtes, der Schnepf. [1603-1604]
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