Die Schmiere
, [
1573-1574] plur. die -n. 1) Ein halb
flüssiger und halb fester fertiger Körper, einen andern damit zu schmieren oder
zu beschmieren; die Salbe, obgleich Schmiere eigentlich einen noch flüssigern
fetten Körper zu bezeichnen scheinet, als Salbe, da denn Pomade in Ansehung der
Consistenz zwischen beyden in der Mitte stehet, Pflaster aber das festeste und
dickste ist. So wird die Salbe, womit die Schäfer die räudigen Schafe
schmieren, nur die Schmiere genannt, (
S. Schmierschaft, Schmiervieh.) Das Wagenschmier wird in
vielen Gegenden auch die Wagenschmiere genannt, es bestehe nun aus Theer oder
einem andern Fette. Die Schmiere oder Schuhschmiere, womit man die Schuhe
schmieret u. s. f. 2) Schmierige Unreinigkeit, fetter klebriger Schmutz. Voller
Schmiere seyn. Anm. In Schwaben Schmirbi, von schmirben, schmieren, in Baiern
Schmitze. Schmer, Schmier und Schmiere sind nur im Gebrauche verschieden. Dem
Griech. -
hier nichtlateinischer Text, siehe Image - , Salbe, fehlt nur
der Zischlaut.