Der Schlupf
, [
1545-1546] des -es, plur. die Schlüpfe,
ein im Hochdeutschen fremdes und nur im Oberdeutschen übliches Wort. 1) Ein
enger Ort oder Paß, durch welchen man nur schlüpfen kann, da es denn mit
Schluf, Schluft und Schlippe gleichbedeutend ist. 2) Die Handlung des
Schlupfens, oder so viel derselben, als mit einer und eben derselben Bewegung
des Schlupfens geschiehet. So sagt man im Oberdeutschen, die Handschuhe in
einem Schlupfe anziehen, einen Schlupf in jemandes Beutel thun.