Die Schlichte
, [
1527-1528] plur. die -n, bey den Webern,
ein aus Mehl und Fett gekochter Brey, womit der Aufzug oder die Kette
geschlichtet wird, um den Fäden eine gelenke Steifigkeit ertheilen; im Oberd.
die Schmeiche. Bey den Stückgießern ist die Schlichte ein ähnlicher Brey aus
Asche, Kreide und Milch, womit der auf die Kernstange getragene Kernlehm
abgeschlichtet wird. In beyden Fällen entweder von schlichten, glatt, eben
machen, oder auch von Schlich, dicker Schlamm, Brey.