Der Schlender
, [
1521-1522] des -s, plur. ut nom. sing.
von dem Zeitworte schlendern. 1) Ein schlendernder Gang; wo es doch eigentlich
nicht gewöhnlich ist, wohl aber zuweilen figürlich für Schlendrian, d. i. die
Fertigkeit zu Handlungen einer Art ohne Bewußtseyn der Bestimmungsgründe, des
Herkommen; Nieders. Slender, am Niederrheine der Schlaun. Man lasse ihn nach
dem Schlenter (Schlender) so vieler beliebter Künstler nach der Mode zeichnen,
Geßn. 2) In einigen Oberdeutschen Gegenden, z. B. zu Wien, auch im
Niedersächsischen, ist Schlender, so wie Schlumper, ein Schleppkleid des
weiblichen Geschlechtes.