2. Die Schecke
, [
1389-1390] plur. die -n, ein mit weißen
Flecken auf einem gefärbten Grunde, oder mit farbigen Flecken auf einem weißen
Grunde, versehenes Thier. So werden eine Art wilder Schweine, welche weiße
Flecken haben, bey den Jägern Schecken genannt. Besonders gebraucht man es von
den Pferden, wenn sie viele farbige Flecken auf einem weißen Grunde oder weiße
Stellen auf einem farbigen Grunde des Körpers haben, da man sie denn wiederum
in Achatschecken, Blauschecken, Braunschecken, Schwarzschecken, Fuchsschecken,
Gelbschecken u. s. f. unterscheidet. Anm. Bey dem Pictorius Schäggy, ein weiß
geflecktes Roß, im Schwed. Skäk. Die meisten leiten es von Schach, Schacht, ein
vierecktes Feld von mehrern Farben, her, siehe Schacht 2; allein es scheint
vielmehr mit dem Isländ. skackr, unähnlich, ungleich, Skacki, Ungleichheit,
skeckia, ungleich machen, verwandt zu seyn, oder auch, da dieses Wort allemahl
die Beymischung der weißen Farbe voraus setzet, den Begriff des Lichtes zu
haben, einer gewöhnlichen Figur der schnellen Bewegung, welche Schach, Schacht,
Schak in mehrern Verwandten hat, siehe Schicken und Schaukeln.