Die Schäben
, [
1311-1312] sing. inus. in der
Landwirthschaft, besonders Niederdeutschlandes, die Agen oder Acheln von dem
zerbrochenen Baste des Flachses, welche im Brechen, Schwingen und Hecheln von
demselben abgesondert werden. Niedersächs. Scheven. Entweder von schaben, weil
der gebrochene Flachs an vielen Orten wirklich geschabet wird; oder auch in
weiterer Bedeutung, mit dem Begriffe kleiner zerbrochener Theile. Im Engl. ist
Slriver ein Splitter, im Friesischen Schief, Kaff, Spreu, im Hebr. -
hier
nichtlateinischer Text, siehe Image - ein Splitter, und -
hier
nichtlateinischer Text, siehe Image - zerbrechen. Im Salzwerke zu Halle
wird die steinartige Rinde, welche von den Böden der Salzpfannen abgeschabet
wird, so wohl Schöpp als Schäben genannt. Siehe Schöpp und Salzstein.