Der Sandel
, [
1273-1274] des -s, plur. inus. 1) Der
Nahme eines blauen Holzes, welches in den Apotheken gebraucht wird, und von dem
Beennußbaum oder Behnnußbaum, Guilandina Moringa L. kommt, welcher in Zeylon,
Amerika und Ägypten einheimisch ist; Grießholz, Sandelholz, wahrer Sandel, zum
Unterschiede von dem folgenden. 2) Das Brasilien-Holz, welches von einer Art
der Caesalpina L. kommt, ist in der Handlung und im gemeinen Leben gleichfalls
unter dem Nahmen des Sandels und des Sandelholzes bekannt. Zum Unterschiede von
dem vorigen wird es rother Sandel genannt. 3) Bey den neuern Schriftstellern
des Pflanzenreiches wird noch ein dritter, gleichfalls in Ostindien
einheimischer, aber von den vorigen ganz verschiedener Baum, weißer Sandelbaum
genannt; Santalum album L. Im mittlern Lat. Santalum, welches so wie das
Deutsche, ein ausländisches, und vermuthlich in Ostindien einheimisches Wort
ist.