Der Säbel
, [
1233-1234] des -s, plur. ut nom. sing.
ein langes, breites und gekrümmtes Schwert, dergleichen unter andern auch die
Türken, Ungarn und Husaren zu führen pflegen. Anm. Im Nieders. Zabel, auch in
andern gemeinen Mundarten Sabel und Saber, im Schwed. Sabel, im Engl. Sabre, im
Ital. Sabra, Sable, im Böhm. Ssawle, im Finnländ. Sabeli. Wachter leitete es
von dem Arab. Seif, ein Degen, Schwert, ab, vermuthlich ein krummes Schwert,
denn daß der Begriff der Krümme in diesem Worte der herrschende ist, erhellet
aus dem Neu - Griech. -
hier nichtlateinischer Text, siehe Image - ,
krumm, und -
hier nichtlateinischer Text, siehe Image - , ein Säbel.
Wir haben dieses Wort mit der Sache selbst ohne Zweifel aus Ungarn und der
Türkey erhalten, weil die krummen Schwerter bey unsern Vorfahren nicht üblich
waren. Die Ableitungssylbe -el oder -er, bedeutet ein Werkzeug, ein Subject. (
S. Säbelholz.) Sichel ist nur im Endkante der Stammsylbe
verschieden. [
1235-1236]