Rütteln
, [
1225-1226] verb. reg. act. einen Körper
oft und schnell hin und her bewegen. Jemanden rütteln und schütteln, um ihn
aufzuwecken. Das Getreide in dem Scheffel, in dem Sacke rütteln, damit es sich
näher zusammen gebe. Ein gerütteltes Maß, wo man die gemessene Sache gerüttelt
hat. In einigen Gegenden wird es auch für reitern; sieben, gebraucht, so wie
man in andern das Getreide rüttelt, wenn man es gegen den Wind wirft, damit
derselbe die Spreu davon absondere. Daher das Rütteln. Anm. Engl. to rattle. Es
ist das Diminutivum oder Frequentativum von dem veralteten rütten, welches noch
in zerrütten gebraucht wird, und wiederum das Intensivum von reiten, bewegen
ist. Im Oberdeutschen ist dafür auch regeln üblich, das Iterativum von regen.