Ruppig
, [
1215-1216] -er, -ste, adj. et adv.
eigentlich zerrupfte, d. i. zerrissene, Kleider anhabend, und in weiterer
Bedeutung, armselig überhaupt; lumpig. Ruppig einher gehen. Ein ruppiger
Mensch. Ein ruppiges Geschenk, ein armseliges, schlechtes. Nach einer weitern
Figur ist es auch aus Opitz sich armselig stellend. Sich ruppig betragen, karg,
filzig. So auch die Ruppigkeit. Alles nur im gemeinen Leben. Es ist von dem
Nieders. ruppen, rupfen, daher auch einige Hochdeutsche lieber rupfig sagen
wollen.