Der Rößler
, [
1165-1166] des -s, plur. ut nom. sing.
ein nur unter den Weißgärbern übliches Wort, eine gewisse Secte unter ihnen zu
bezeichnen, welche statt der Schabeisen mit Messern arbeiten, und die Felle an
die Wand hängen, anstatt sie über den Stock zu ziehen. Die übrigen Weißgärber
halten sie für Ketzer und Pfuscher. Der Grund der Benennung ist, wie in mehrern
ähnlichen Fällen, dunkel. Vielleicht ist es mit rasseln und rüffeln
gleichbedeutend, das Geräusch auszudrucken, welches sie bey ihrer Arbeit
machen.