Das Rosenfest
, [
1159-1160] des -es, plur. die -e, ein in
einigen Gegenden Frankreichs und nunmehr auch Deutschlandes übliches ländliches
Fest, da das tugendhafteste Mädchen eines Dorfes jährlich unter gewissen
Feyerlichkeiten öffentlich mit einem Rosenkranze geschmücket, und alsdann das
Rosenmädchen genannt wird. Nach dem Muster des Rosenfestes zu Salency hat der
Schwarzburgische geheime Rath von Ketelhodt 1769 auf einem Gute Lichstädt ein
solches Rosenfest gestiftet.