1. Die Rose
, [
1157-1158] plur. car. eine Entzündung auf
der Oberfläche des menschlichen Körpers, welche von dem daselbst stockenden
Blute, oder auch von der gehemmten Ausdünstung entstehet, ganz flach und eben
ist, sich in die Breite erstrecket, und eine gelblich rothe und glänzende Farbe
hat; Erysipelas, im gemeinen Leben der Rothlauf, das Rothlaufen, das heilige
Ding, das heilige Feuer, das Antonius-Feuer, (
S. dieses Wort.) im Oberd. das Fraischel, im mittlern
Lat. auch Flos. Die Rose im Gesichte, am Fuße haben. Anm. Im Niederdeutschen
gleichfalls Rose, im Schwedischen Rosen. Hier stammet der Nahme unstreitig von
dem noch nicht ganz veralteten roß, ros, roth, her, welches noch im
Niederdeutschen gangbar ist, so wie im Ital. rosso, im Franz. roux, im Lat.
russus, und im Griech. -
hier nichtlateinischer Text, siehe Image - ,
gleichfalls roth bedeuten.
S. das folgende, ingleichen Roth.