2. Der Rohrvogel
, [
1147-1148] des -s, plur. die -vögel, eine
in Sachsen übliche Benennung eines Raubvogels, von welchem man den gelben und
den schwarzen Rohrvogel hat, und welcher in dem Rohre horstet. Im ersten Sommer
ist er schwarz, mit einer gelben, runden Platte über dem Schnabel; im folgenden
Sommer wird er ganz gelb. Er gleicht dem Habicht, nur daß er längere Flügel
hat, und stößt auf Repphühner, Fasanen und junge Hasen. Er ist so wohl von dem
Fischahr als von dem Milan unterschieden.