Die Rispe
, [
1129-1130] plur. die -n, an den Pflanzen,
eine Art der Blumen, wenn dieselben an verlängerten Armen und Stielen, auf
Stielchen von verschiedener Länge stehen, dergleichen z. B. der Hafer, die
Hirse u. s. f. haben, Panicula L. bey andern ein Strauß; zum Unterschiede von
einer Ähre, wo die Blumen in gewissen Reihen oder Zeilen an dem verzahnten
Hauptstiele sitzen, und einer Kolbe, wo sie an dem Hauptstiele auf kurzen,
dicht in einander gedrungenen und verdeckten Stielen fest stehen. In manchen
Gegenden sind Rispe und Ähre gleichbedeutend. Anm. Im gemeinen Leben auch
Raspe, ingleichen Riffe; ohne Zweifel auch von reifen, reiben, mit dem Begriffe
der Menge, der Vielheit.
S. Rieß Anm. und 2 Rausch.