Der Remel
, [
1083-1084] des -s, plur. ut nom. sing.
ein nur in einigen gemeinen Mundarten übliches Wort. Im Oberdeutschen wird ein
unförmliches, dickes Stück Holz, besonders ein solches mit einem Aste
versehenes Stück Brennholz, welches daher nicht kleiner gespalten werden kann,
ein Remel genannt. Im Bremischen ist Remel ein Bündel Flachs von zwanzig Pfund,
ein Stein; in Meklenburg eine Reihe Bäume; im Oldenburgischen aber werden die
von der Pflugschar aufgeworfenen Erdschollen Remel genannt. Man siehet leicht,
daß hier die Ausdehnung, besonders in die Dicke, zum Grunde liegt. In andern
Fällen sticht der Begriff der Ausdehnung der Länge allein vor, und dann ist es
mit Rahmen, Riemen, dem Lat. Ramus, dem Oberd. Tram, eine Balke, Eines
Geschlechtes. In einigen Niederdeutschen Gegenden ist daher Remel oder Rämel,
im Hannöv. Remsche, auch eine Furche, Rinne.