Die Reiterey
, [
1075-1076] plur. inus. 1) Die Art und
Weise zu reiten, oder des Reitens. Das war eine elende Reiterey. 2) Als ein
Collectivum und in der letzten engsten Bedeutung des Wortes Reiter, die
sämmtlichen Soldaten zu Pferde, bey einem Kriegsherre oder einzelnen Haufen
desselben, wo es auch von den leicht bewaffneten Soldaten dieser Art gebraucht
wird. Die leichte Reiterey, im Gegensatze der schweren. Die Reiterey auf die
Dörfer verlegen. Der Plural ist im Hochdeutschen ungewöhnlich, ob er gleich bey
dem Opitz vorkommt: Laß kommen Pharaon mit seinen Reutereyen. Willeram
gebraucht dafür Reithgesinde, Fronsberg aber Reiterschaft.