Der Reihenschulze
, [
1051-1052] des -s, plur. die -n, auf den
Dörfern einiger Gegenden, z. B. im Erzgebirge, ein Schulze, welcher diese Würde
bekleidet, wenn ihn die Reihe trifft, wenn die Reihe an ihn kommt; im
Gegensatze eines Erbschulzen, der dieses Amt beständig bekleidet. Man hat im
gemeinen Leben mehrere ähnliche Zusammensetzungen solcher Dinge, welche nach
der Reihe herum gehen; z. B. Reihefuhre, Frohnfuhren, welche nach der Reihe von
den Bauern geleistet werden.