Der Räpps
, [
937-938] des -es, plur. doch nur von
mehrern Arten, die -e, ein nur in einigen Gegenden, besonders am Ober-Rheine,
übliches Wort, einen Beerwein zu bezeichnen, d. i. einen solchen Wein, der zur
Verstärkung auf frische Trauben gegossen worden, und mit denselben nochmahls
gegohren hat. In einigen Gegenden Rapp. Rappes, Rappis, im Franz. Raspe, Rape,
im Ital. Raspato, Graspea, Graspante, Graspato, im mittlern Lat. Raspetum, mit
welchen man es gemeiniglich von den Rappen, d. i. den Kämmen an den Trauben,
ableitet, Franz. Grappes. Indessen bedeutet doch dieses, so wie das Ital.
Raspo, und mittlere Lat. Raspa, auch die Traube selbst, von welcher Bedeutung
Räpps am wahrscheinlichsten abstammet. Übrigens wird ein solcher Wein im mittl.
Lateine auch vinum recentatum genannt.