Der Quarz
, [
885-886] des -es, plur. doch nur von
mehrern Arten, die -e, bey den Bergleuten im Plural Quärze, im Bergbaue und in
der Mineralogie, eine glasartige, sehr harte, halb durchsichtige Steinart,
welche auf ihren Oberflächen, wenn kein Hinderniß da gewesen, krystallinisch
angeschossen ist. Gemeiniglich ist sie weiß oder wasserfarbig, aber es kommen
auch gefärbte Arten vor, (
S. Quarzfluß.) Im Böhmischen nach dem Muster der
Deutschen gleichfalls Kwarc, im Engl. Chert. Matthesius erkläret den Nahmen
dieser Steinart durch Quad-Erz, d. i. schlechtes, rauhes Erz. Allein es ist
weit wahrscheinlicher, daß sie, wie schon Frisch vermuthet, von dem
gemeiniglich auf ihrer Oberfläche befindlichen Warzen oder krystallmischen
Erhöhungen den Nahmen habe, welches Wort hier nur den Gaumenlaut vor sich
genommen hat. Aus dem gedehnten a in Quarz so wohl als Warze erhellet, daß das
z ein bloßer Ableitungslaut ist, der erst später an den gedehnten Wurzellaut
gesetzet worden.