Die Pronne
, [
845-846] plur. die -n, ein nur im
Bergbaue übliches Wort, denjenigen Riß zu bezeichnen, welcher bey Gewinnung der
Erze mit dem Bergeisen in das Gestein gehauen wird. Eine schöne Pronne führen,
die Pronnen gleich und gerade machen. Eben daselbst hat man auch das Zeitwort
pronnen, solche Ritzen machen, und in weiterer Bedeutung, das Gestein durch
solche Ritzen gewinnen. In manchen Gegenden wird es auch Pramme geschrieben und
gesprochen. Es ist ohne Zweifel vermittelst des vorgesetzten Blaselautes aus
Kinne, Nieders. Rönne gebildet, oder doch mit demselben Eines Geschlechtes,
wohin auch das Lat. Rima und unser Brunnen gehören.