Das Posament
, [
809-810] des -es, plur. die -e, Berten,
Schnüre und andere künstliche Arbeiten von gesponnenen Gold und Silber Seide,
Wolle oder Kamehlhaar, womit die Kleider noch zuweilen besetzet werden, und
ehedem noch häufiger besetzet wurden.
Der Feinde rothes Blut Steht besser über Kleid und Reuterrock
gemahlet, Als köstlichs Posament, das theuer wird bezahlet, Opitz.
Bey einigen auch Passement. Es ist aus dem Franz. Passement,
Ital. Passamano, welches eben diese Bedeutung hat, und vom Lat. ponere, positum
abstammen soll, gleichsam Posamentum, weil es auf die Kleider gesetzt wird.
Jetzt kommt es wenig mehr vor, indessen haben doch die folgenden Handwerker
noch den Nahmen davon. [
811-812]