Der Polterabend
, [
805-806] des -es, plur. die -e, der
Abend vor einer Hochzeit, da in dem Hochzeithause alles aufgeräumet wird, wobey
es denn ohne Gepolter nicht abgehet; der Brautabend. In vielen Gegenden wird an
diesem Abend zugleich mit den nächsten Verwandten geschmauset, und weil an
demselben auf dem Lande auch die Hühner zu dem morgenden Schmause gefangen
werden, so heißt er auch der Hühnerabend das Hühnerfangen, in Frankreich in den
mittlern Zeiten Cochetus, von Cochet, ein junges Huhn.