Plärren
, [
781-782] verb. reg. neutr. mit dem
Hülfsworte haben, welches eine Nachahmung desjenigen widrigen und lauten
Geschreyes ist, welches es ausdruckt. Das Kalb plärret. Ingleichen von
Menschen, ein widriges wildes und kunstloses Geschrey machen; ingleichen auf
eine widrige schreyende und wilde Art singen, Ital. balare. Im Engl. ist to
blare blöken, von dem Rindviehe, und im Lat. balare blöken, von den Schafen.
Auch wird es zuweilen im Hochdeutschen für heulen, mit lauter widriger Stimme
weinen, gebraucht; Nieders. blarren, blaren, womit auch das Franz. pleurer, und
Lat. plorare verwandt sind, alle als Nachahmungen des eigenthümlichen Schalles.
(
S. auch Geplärr.) Daher das Plärren.