Ph
, [
763-764] der mit dem starken Blaselaute
ausgesprochene Hauch, ein Laut welcher dem Laute des f gleich kommt, aber unter
diesem Zeichen in der Deutschen Sprache fremd ist. Wir haben ihn nur in einigen
aus dem Griechischen herstammenden Wörtern, wo man das -
hier
nichtlateinischer Text, siehe Image - der Griechen nach dem Vorgange der
Lateiner durch denselben auszudrucken pflegt. In vielen Wörtern, welche bereits
eine Art von Bürger- recht erhalten haben, kann man ihm füglich ein Deutsches f
unterschieben, daher auch die ehemahligen Phantasie, phantasiren, Phantast,
Phasan, und Phasele, oder Phaseole, in diesem Wörterbuche mit einem F
geschrieben worden. Viele haben dieses auch auf Philosophie, Phantom, und
andere ausdehnen wollen; sie haben aber bisher noch immer den größten Theil
wider sich gehabt. In einigen eigenthümlichen Nahmen, Zütphen, Adolph, Rudolph,
Westphalen, hat es auch einmahl den langen Gebrauch für sich, ungeachtet diese
Wörter keines Wegs aus dem Griech. herkommen. Eben verhält es sich mit Epheu,
wo das ph das p in dem Lat. Apium ausdruckt. [
765-766]