Die Pallisade
, [
641-642] plur. die -n, ein besonders in
der Befestigungskunst übliches Wort, starke hölzerne, oben und unten
zugespitzte Pfähle zu bezeichnen, welche fünf bis sechs Schuh über die Erde
hervorragen, und zwey Schuh tief nahe an einander in die Erde gesetzet werden;
der Schanzpfahl, Pallisaden um den Graben setzen. Mit Pallisaden verwahren. Es
ist aus dem Franz. Palissade und Ital. Palisada, Palizzata, Palicciata, welche
von dem Lat. Palus, ein Pfahl, abstammen, und eigentlich ein Pfahlwerk, eine
aus mehrern Pfählen bestehende Befestigung, nicht aber einzelne Pfähle
bezeichnen, wie man es im Deutschen zu gebrauchen pflegt.