Die Palette
, [
639-640] plur. die -n, aus dem Franz.
Palette, bey den Mahlern, ein dünnes rundes oder rundliches Bret von hartem
Holze, welches vermittelst eines darin befindlichen Loches auf den Daumen
gesteckt wird, und worauf der Mahler die Farben setzet, ordnet und mischet. Ein
Gemählde verräth die Palette, schmeckt nach der Palette, wenn die Mischung
nicht geschick genug gemacht worden, so daß die einzelnen Farben, welche
vermischt worden, zu kenntlich sind. Im mittlern Lat. ist Paletum eine runde
Scheibe. Es ist ein Diminut. vielleicht von dem noch im Schwed. üblichen Pall.
Isländ. Paller, ein Schämmel.