2. Der Pfau
, [
711-712] des -es, plur. die -e, noch
häufiger aber die -en, eine Art großer Hühner mit nackten Füßen, einem
Federbusche auf dem Kopfe, und einem langen, schön gefärbten, und mit Augen
bemahlten Schwanze, welchen er, wenn er im Affecte ist, aus einander breitet,
welches ein Rad schlagen genannt wird; Pavo L. et Klein. So stolz wie ein Pfau.
Der Nahme Pfau schließet beyde Geschlechter in sich; will man sie näher
bezeichnen, so heißt das männliche der Pfauhahn, und das weibliche die
Pfauhenne oder die Pfauinn. Er ist in Ceylon und Persien einheimisch, und wegen
seines schönen Ansehens schon sehr frühe nach Europa gebracht worden, wo ihn
anfänglich nur Könige zu ihrem Vergnügen hielten. Anm. Im Schwabensp. Pfau, im
Nieders. Pageluhn, Pauluhn, im Angels. Pawa, im Engl. Peecock, (von Cock, ein
Hahn,) im Schwed. Pafogal, im Dän. Paa, im Böhm. und Pohln. Paw, im Lat. Pavo,
im Ital. Pavone, im Franz. Paon, im Span. Pavon; welche insgesammt eine
Nachahmung seines natürlichen Geschreyes sind, welches, besonders bey der
Pfauhenne, sehr deutlich Pfa-u lautet. Die ältern Griechen nannten ihn
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hier nichtlateinischer Text, siehe Image - und -
hier
nichtlateinischer Text, siehe Image - .