Der Paradiesvogel
, [
657-658] des -s, plur. die -vögel, eine
Art Waldvögel, welche nach dem Klein zu den Hähern gehöret, deren Schnabel halb
mit zarten, weichen Flaumfedern bedeckt ist. Der Schwanz bestehet aus sehr
langen Federn; dieser, die Brust und der Unterleib sind roth, die Kehle
lasurblau, das übrige aber gelb; Paradisea L. Pica Paradisi Klein. bey andern
Manucodiata, bey einigen Deutschen Schriftstellern Paradieshäher. Weil die
Indianer ihm die Füße abzuschneiden, ihn auszustopfen und auf ihren Mützen zu
tragen pflegen, so ist daher die Fabel entstanden, daß er keine Füße habe. Er
ist in Ostindien einheimisch; ehedem aber glaubte man, daß er sich in dem
ehemahligen Paradiese aufhalte. Der Paradiesvogelkönig ist eine Art dieser
Vögel, nur daß er weit größer ist. Einige Schriftsteller, z. B. Seba, nennen
alle Vögel mit langen Schwänzen Paradiesvögel; z. B. den morgenländischen
Schwarzkamm, Upupa Manucodiata Klein. welcher eine Art Wiedehopfe ist.